Heute mit
1. Aus dem Bauch heraus
In den USA verändert sich gerade viel. Journalist Artin war vor Ort.
Es ist fast so kalt wie im Winter. Ich fühle mich nicht gut. Um uns herum stehen viele Polizei-Autos. Und viele Zäune. Das Weiße Haus ist der Regierungs-Sitz und der Wohn-Sitz des Präsidenten.
Wir fühlen uns nicht wohl, weil so viel Polizei da ist. Wir trauen uns nicht, etwas Kritisches über den Präsidenten Donald Trump zu sagen. Vielleicht bekommen wir sonst Ärger mit der Polizei.
Wir sind als Touristen hier. Ich frage mich, wie sich die Menschen fühlen, die hier leben. Gerade gibt es in den USA Proteste gegen die Politik des Präsidenten. Zum Beispiel in der Stadt Los Angeles. Präsident Donald Trump hat die National-Garde zu den Protesten geschickt. Also einen Teil des Militärs. Ich finde es schlimm, was dort gerade passiert. In einer Demokratie muss es möglich sein, den Präsidenten in der Öffentlichkeit zu kritisieren.
Meine Kollegin Lisa Steiner hat auch über die USA unter Trump geschrieben. Sie hat über die Situation von Menschen mit Behinderungen geschrieben. Den Text kannst Du auf unserer Webseite in Leichter Sprache lesen.
2. Aus der welt
Wird es in Österreich Rückschritte bei der Selbst-Bestimmung geben?
In Österreich soll es Veränderungen bei der Erwachsenen-Vertretung geben. Erwachsenen-Vertretungen sind rechtliche Betreuer*innen für Personen, die manche Entscheidungen nicht (mehr) alleine treffen dürfen. Zum Beispiel weil sie eine psychische Erkrankung oder Lern-Schwierigkeiten haben.
Nach 3 Jahren muss bisher neu entschieden werden: Soll die Person weiterhin eine Erwachsenen-Vertretung bekommen? Bei dieser Überprüfung waren bisher auch Vereine beteiligt, die sich für Selbst-Bestimmung von Menschen mit Behinderungen einsetzen. Doch das soll sich in Zukunft ändern. Die Regierung von Österreich plant: In Zukunft könnten Richter*innen auch alleine entscheiden, ob eine Erwachsenen-Vertretung verlängert wird.
Organisationen für Menschen mit Behinderungen machen sich Sorgen. Sie befürchten: Mit dieser Veränderung besteht die Gefahr, dass mehr Menschen Erwachsenen-Vertretungen bekommen, obwohl es nicht notwendig ist.
Österreichs Regierung plant außerdem: Eine Überprüfung soll in Zukunft erst nach 5 Jahren passieren. Wir haben mit Martin Marlovits vom Verein VertretungsNetz über diese Pläne gesprochen. Er findet: Diese Pläne machen Selbst-Bestimmung für Menschen mit Behinderungen schwieriger.
Jede Woche eine Geschichte, ein Fakt über Behinderung und ein Einblick in unsere Arbeit.
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