Barrierefreiheit bedeutet: Alle Menschen können überall mitmachen und alles nutzen – ohne Hindernisse und ohne fremde Hilfe. Das gilt für Gebäude, Straßen, Busse, Bahnen, das Internet und viele andere Bereiche des Lebens.
Barrierefreiheit hilft nicht nur Menschen mit Behinderungen. Auch ältere Menschen, Eltern mit Kinderwagen, oder Menschen, die nicht so gut die Landessprache sprechen, profitieren davon.
Weil es so viele verschiedene Barrieren gibt, gibt es auch verschiedene Arten von Barrierefreiheit.
Barrierefreiheit heißt zum Beispiel:
- Es gibt einen Fahrstuhl bei Ärzt*innen
- Es gibt eine Rampe bei Friseur*innen
- Die Toilette ist mit dem Rollstuhl zugänglich
- Es gibt eine Übersetzung in Gebärden-Sprache
- Es gibt Informationen in Leichter Sprache
- Es gibt Information zum Hören und Lesen auf Websiten
- Es gibt Alternativ-Texte zu Bildern
- Es gibt ein Leit-System für Menschen mit Seh-Behinderungen
Oft ist das nicht alles erfüllt. Dann ist ein Ort nur teilweise barrierefrei.
Für alle gemacht
Barrierefreiheit gehört zum sogenannten „universellen Design“. Das heißt: Dinge werden von Anfang an so gestaltet, dass sie für alle Menschen gut nutzbar sind – egal wie alt sie sind, welche Bildung sie haben, welche Sprache sie sprechen oder ob sie eine Behinderung haben.
Universelles Design denkt nicht nur an einzelne Gruppen, sondern an die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Menschen. So entstehen Lösungen, die niemand ausschließen.
Warum ist Barrierefreiheit wichtig?
Barrierefreiheit ist ein Menschen-Recht. Das schreiben auch die Vereinten Nationen in der Behinderten-Rechts-Konvention.
Barrierefreiheit ist ein Teil von Inklusion. Mehr zu dem Wort „Inklusion“ kannst Du hier lesen.
Ohne Barrierefreiheit funktioniert Inklusion nicht.
Barrieren abzubauen hilft allen – und macht unsere Gesellschaft gerechter, offener und lebenswerter.
Geschrieben Von
Bianca Riedmann
und von
Kristina Kobl
UND VON
Luise Jäger
Bild
Ramona Arzberger