Ich verzweifle an euren Texten

  1. Aus dem Bauch heraus: Ich verzweifle an euren Texten
  2. Aus der Welt: Zu wenige Kassen-Plätze

Heute mit

Nikolai Prodöhl, geboren 1989, wohnt in Hamburg. Er schreibt gerne über Themen wie Inklusion und Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen.

1. Aus dem Bauch heraus

Ich verzweifle an euren Texten

Nikolai muss für seine Arbeit viele Texte lesen. Manche Texte machen ihn wütend.

Ich recherchiere viel bei meiner Arbeit. Aber viele Internet-Seiten enthalten Fremd-Wörter. Das macht die Recherche für mich schwierig. Ich brauche Einfache Sprache. Aber ich habe das Gefühl: Viele Texte werden nur für Menschen geschrieben, die schwierige Sprache verstehen. Was mich extrem wütend macht und mich zur Verzweiflung bringt.

Um Texte zu verstehen, lasse ich sie manchmal von ChatGPT in Einfache Sprache übersetzen. Eine gute Lösung ist die KI aber nicht. Die Information stimmt dann manchmal nicht mehr. Bei Recherchen unterstützen mich deswegen meine Kolleg*innen.

Besser wäre es, wenn die Texte von Anfang an verständlich geschrieben werden. Dann verstehe ich sie gleich. Das ist wichtig für meine Arbeit als Journalist.

2. Aus der welt

Zu wenige Kassen-Plätze

Diese Woche geht es um Deutschland.

In Deutschland erkranken etwas mehr als 40 Prozent der Menschen einmal in ihrem Leben an einer psychischen Erkrankung. Das sagt die Bundes-Psycho-Therapeuten-Kammer. Aber: Es gibt zu wenig Therapie-Plätze, die von der Kranken-Kasse bezahlt werden. Auf einen Therapie-Platz zu warten dauert durchschnittlich etwa 4 Monate. Wenn Personen mit psychischen Krankheiten nicht schnell einen Therapie-Platz bekommen, suchen sie oft andere Angebote. Zum Beispiel Selbsthilfe-Gruppen oder Beratungs-Stellen.

Was sind Deine Erfahrungen mit Psycho-Therapie-Plätzen? Erzähl es uns und schreibe an [email protected] 

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